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Mückensaison von Mai bis September


Um Mithilfe der Bevölkerung wird gebeten

Flyer Tigermücke

Mit dem Frühling beginnt wieder die von Mai bis September dauernde Saison der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus), eines unliebsamen und äußerst lästigen Gastes. Mit gezielten Maßnahmen können Populationen dezimiert oder ganz verdrängt und so Plagen vermieden werden. Deshalb bittet die Gemeinde die Bevölkerung um Mithilfe bei der Bekämpfung der Mücken.

 

Warum wird die Tigermücke überwacht und ggf. bekämpft?

Im Vergleich zu einheimischen Stechmückenarten ist die Tigermücke tagaktiv. Ihr aggressives Stechverhalten kann die Lebensqualität in den betroffenen Gebieten erheblich einschränken. Zudem kann sie unter Umständen tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Das Risiko, durch einen Stich zu erkranken, ist bisher gering. Denn dazu müsste ein Reiserückkehrer die Viren erst einschleppen. Die Wahrscheinlichkeit steigt jedoch mit einer hohen Anzahl an Tigermücken und hohen Temperaturen im Sommer.

 

Wo ist der Lebensraum der Tigermücke?

Die Tigermücke lebt im Siedlungsbereich oder in Kleingartenanlagen und brütet in künstlichen Wasseransammlungen wie Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Schirmständern, Gullys etc. Vogeltränken sind unproblematisch, wenn das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Wichtig: Belebte Gartenteiche, Fließgewässer sind keine Brutstätten.

 

Was können Bürgerinnen und Bürger tun?

Vermeiden Sie Brutstätten, indem Sie Gefäße, in denen sich Wasser ansammeln kann, entfernen oder trocken lagern. Regentonnen sollten mit Bti-Tabletten behandelt und anschließend lückenlos mit einem Moskitonetz abgespannt werden. Regentonnendeckel, die nicht fest verschlossen werden können, sind undicht und fördern die Vermehrung. Igel- und Vogeltränken sind keine Brutstätten, wenn spätestens alle 5 Tage das Wasser gewechselt wird und sich damit die Mücken nicht über die 4 Larvenstadien und ein Puppenstadium im Wasser bis zur fertigen Mücke entwickeln können.

 

 

Wo können Sie Tigermücken melden?

Wir überprüfen zunächst, ob es sich bei Ihrem Fund um eine Tigermücke handelt.

Bitte senden Sie ein gutes Foto und den genauen Fundort der verdächtigen Mücke an  report@icybac.de .

 

Größenvergleich

Merkmale von Tigermücken (siehe Abb. 2):

Abb. 2: Merkmale der Asiatischen Tigermücke, illustriert von Selina Stöferle

  • 6 mm groß (A)
  • schwarz-weiß gefärbt
  • fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen (B)
  • das Ende der Hinterbeine ist weiß (C)
  • weißer Längsstreifen am Rücken des Vorderkörpers (D)

 

Hintergrundinformationen zum Mittel BTI

Zur Bekämpfung von Stechmücken wird ausschließlich Bti eingesetzt, um die im Wasser lebenden Larven abzutöten. Das Larvizid ist ein Protein, das aus einem Bodenbakterium (Bacillus thuringiensis israelensis) gewonnen wird. Bti entfaltet seine Wirkung erst nach der Aufnahme im Darm der Larven und wirkt somit selektiv nur bei Mückenlarven und ist daher für andere Tiere und Pflanzen unschädlich. Bti wird in der Umwelt nach kurzer Zeit (3-4 Wochen) abgebaut und verliert damit seine Wirkung. Es wird weltweit eingesetzt und ist in begrenzter Stückzahl im Rathaus sowie im Handel (Baumärkte) für jedermann erhältlich. Begrenzte Mengen und Info-Flyer erhalten Sie im Bürgerbüro im Rathaus.

 

Kontakt bei ICYBAC:

Christopher Huck, Projektleitung Südbaden,

E-Mail:  chrishuck@icybac.de, Tel.: 0157 58 168 798

 

 

Kontakt im Rathaus: 

Ralf Hertle; E-Mail:  ralf.hertle@berghaupten.de; Tel. 07803 / 9677-40